Geschichte

Der Schützenverein Edelweiß Eidengesäß e.V.
Das genaue Gründungsjahr unseres Vereins ist leider nicht bekannt.

Die beiden ältesten noch erhaltenen Dokumente reichen bis in das Jahr 1931 zurück. Zwei Ehrenurkunden sind es, die an Ludwig Lach bei einem Wettbewerb in Berlin -Charlottenburg verliehen wurden. In den Anfangsjahren diente der alte Sportplatz am Geisberg den Schützen als Schiessplatz. Von dieser Sportanlage, die früher eine Fläche von 30 x 50 Meter umfasste und alten Eidengesäßern noch als „Plätzchen“ bekannt sein dürfte, ist heute nichts mehr zu sehen.
Während des 2. Weltkrieges kam das gesamte Schützenwesen zum erliegen.

Wieder gegründet wurde der Eidengesäßer Schützenverein, der jetzt den Namen „Edelweiß“ erhielt, im Jahre 1955. Die Gründungsversammlung fand in der Gaststätte Lach statt.
Zum 1. Vorsitzenden wählten die 30 Teilnehmer Ludwig Lach, das Patenkind jenes Ludwig Lach, dessen Name auf den beiden Ehrenurkunden verewigt ist. Bis zu seinem Tod im Jahr 1978 blieb Ludwig Lach der Vorsitzende des Vereins.

Geschossen wurde zunächst ausschliesslich mit dem Luftgewehr. Die Rundenkämpfe wurden in der Gaststätte Lach ausgetragen. 1956 begannen die Schützen damit, auf dem Gelände des heutigen Schützenhauses einen Kleinkaliber-Stand zu errichten. Unter unsäglichen Anstrengungen wurde das Baumaterial mit der Trage „Sunilke“ nach oben geschafft und im Schein von Motorradlampen wurde der Beton gemischt, um auf steinigem Untergrund ein Gebäude zu errichten, das etwa die Grösse der Küche des heutigen Schützenhauses hatte. Zu dem alten Schützenhäuschen, in dem etwa fünf Stände untergebracht waren, gehörte auch ein Unterstand. Aus diesem wurden die Scheiben nach oben geschoben und mit einer Kelle die Schusswerte angezeigt, berichtet Willi Seyler.

Im Jahr 1964 beschloss der Deutsche Schützenbund, dass bei Wettkämpfen künftig 30 statt bisher 15 Schuss abgegeben werden. Im Saal der Gaststätte, in dem nur 2 Luftgewehrstände waren, hätte ein Wettkampf sechs Stunden gedauert. Es musste also ein Schützenhaus gebaut werden. Das gesamte Gelände „Im Hunsel“, das der Verein für 99 Jahre von der Gemeinde gepachtet hat, wurde umgestaltet.
Das mühsam erbaute Kleinkaliber-Häuschen wurde abgerissen. 1965 wurde die Sohle des neuen Schützenhaus betoniert. Gebaut wurde fast ausschliesslich am Wochenende, wenn die Mitglieder frei hatten. Langsam aber stetig ging das Bauvorhaben seiner Vollendung entgegen. 1975 war das Schützenhaus voll nutzbar. Fast 20 Jahre waren seit dem ersten Spatenstich vergangen.

Zur Einweihung erfanden die Schützen das Ortspokalschiessen, bis heute ein „Renner“ unter den Veranstaltungen im Dorf.

198x wurde der Luftgewehrstand, welcher bei Veranstaltungen als Aufenthaltsraum diente, erweitert, so dass mehr Platz für die Schützen und bei den Feierlichkeiten eine Tanzfläche und eine grosse Theke zur Verfügung steht.